Ausgabe 014

Ausgabe 014

21. März 2022

Deist versus Atheist

Auszug aus einem Austausch zwischen einem Deisten und einem Atheisten

Wenn ich [der Deist] als “Intellektueller für die Assertion „des Atheismus als eine Form von Religion“ argumentiere, so würde ich dies wie folgt begründen:

Unter der Prämisse dass 1.) die Existenz Gottes weder bewiesen noch widerlegt werden kann, 2.) dass „Glaube“ i.S.v. „absoluter Überzeugtheit“ definiert wird – unbenommen der Existenz eines Beweises oder eben nicht, und daher Atheismus – definiert als absolute Überzeugung der Nicht-Existenz Gottes – somit als “religiöse“ Form bezeichnet werden kann.

Auf rein “intellektueller Ebene“, so erscheint der Agnostizismus als der “vernünftigste“ Standpunkt.

Anm.: an dieser Stelle vertrete ich weder „religiöse Ansichten“ noch richte ich mich gegen Religion. Auch spreche ich mich nicht gegen den Atheismus aus, unbenommen dessen, ob nun jemand Atheismus als “Religion“ definieren möchte oder nicht.

 

Verteidigung der (obigen) Prämisse

Der menschliche Wissensschatz ist limitiert.

Die menschliche Informationsverarbeitung ist nicht perfekt.

Ebenso ist die menschliche “Informationssammlung“ selbst limitiert, und zwar aufgrund nicht gerade perfekter Wahrnehmung.

Daher ist die menschliche Fähigkeit selbst das „bekannte Universum“ zu verstehen ziemlich limitiert.

Weitergehend erscheint insoweit auch die Prämisse „je mehr wir wissen, umso mehr wissen wir wie wenig wir eigentlich wissen“ bestätigt, und es sieht nicht so aus dass sich dies je ändern wird.

Deshalb gelingt es dem Menschen nicht, “Gottes“ Existenz zu beweisen oder zu widerlegen. [im Rahmen dieser Darstellung wollen wir “Gott“ als “Schöpfer“ des “Universums“ betrachten. Unbenommen seiner gegenwärtigen Beziehung zu dem Universum und ob er nun mit diesem interagiert oder nicht, und, falls er tatsächlich interagiert, wie er dies dann nun tatsächlich praktisch umsetzt.]

 

 

 

 

 

 

Leave a Reply